
Tuschefüller
Tuschefüller sind Schreibgeräte für exakte Linienbreiten - nach Norm abgestuft von 0,10 bis 2,0 mm, mit denen Du mit deckender, lichtechter, wasserfester Tusche auf Transparentpapier technische Zeichnungen erstellen kannst. Diese Zeichnungen können im Lichtpausverfahren maßstabsgetreu vervielfältigt werden.
Die spezielle Tusche enthält Ruß-Partikel, Festkörper, die deckend und lichtundurchlässig sind. Bindemittel sorgen dafür, dass die Tusche auf der besonders glatten Oberfläche von Transparentpapier recht schnell antrocknet und dann wisch- und wasserfest ist. Ruß und Bindemittel verstopfen sofort jeden Faserschreiber.
Tusche muss "frei fließen" und darf nicht klecksen, sie soll auch "das Innenleben" des Tuschefüllers nicht verkleben. Dafür gibt es innerhalb des Zeichenröhrchens einen feinen Regulierungsdraht, an dem die Tusche herunterfließen kann. Dieser Regulierungsdraht ist etwas länger als das Röhrchen. Setz der Tuschefüller auf, wird am anderen Ende des Regulierungsdrähtchens ein mit ihm verbundener Ventildeckel hochgedrückt, der der Tusche den Weg aus dem Tuschetank öffnet. Daher: den Tuschefüller immer senkrecht zum Papier führen - ein verbogener Regulierungsdraht macht den Tuschefüller unbrauchbar und erfordert einen Ersatz-Zeichenkegel.
Der innere Durchmesser des Zeichenröhrchens ist verantwortlich für die Linienbreite, die sich auch bei Druck auf das Röhrchen nicht verändert. Druck auf die Faserspitze führt zu einer größeren Linienbreite.
Damit Ingenieure und Techniker auf der ganzen Welt technische Zeichnungen "lesen" können, sind in der ISO Norm 9175 Linienbreiten für handgeführtes Zeichnen definiert und damit auch die Prüfnorm für Zeichengeräte. Tuschefüller haben eine exakte Strichstärke, da die Tusche in einem präzisen Röhrchen auf den Zeichnungsträger geführt wird (daher kommt auch der Name Röhrchen-Füller). Welche Linienbreite zur Zeichnung in welchem DIN-Format passt, siehst Du auf dem Kategoriebild.