Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zum Menü springen
Kreidemarker, auch Flüssigkreidemarker...

Kreidemarker

Kreidemarker, auch Flüssigkreidemarker oder Chalk Marker genannt, sind im Grunde „besondere Filzstifte mit einem Pumpmechanismus"", die anstelle von normaler Tinte eine spezielle „Flüssigkreide" enthalten.
Sie funktionieren nach dem Prinzip eines Ventil-Markers und unterscheiden sich dadurch von normaler, trockener Kreide.

Kreidemarker werden angeboten u.a. von Edding, Uni-Ball unter dem Markennamen POSCA, von Molotow, Schneider und Staedtler

So funktioniert der Kreidemarker:

Die „Tinte": Flüssigkreide auf Wasserbasis

Die eigentliche Kreide in den Markern ist nicht die herkömmliche, trockene Schulkreide. Stattdessen besteht die „Tinte" aus:

  • Flüssigkreide: Feine Partikel aus Pigmenten (oft Kalziumkarbonat oder Magnesiumkarbonat), die in Wasser gelöst oder suspendiert sind. Dies sorgt für die hohe Deckkraft.
  • Wasser: Als Basis und Lösungsmittel.
  • Bindemittel: Substanzen, die dafür sorgen, dass die Kreide an der Oberfläche haftet, sobald das Wasser verdunstet ist, aber dennoch feucht abwischbar bleibt.
  • Flüssigkreiden auf Wasserbasis sind laut Hersteller Edding ungiftig, zu toxikologischen und umweltbezogenen Angaben sind "keine Daten vorhanden"

Der Pump- und Ventilmechanismus (Aktivierung)

  • 3 mal "pumpen" - Stift mit der Spitze aufsetzten und Drücken - aktiviert den Kreidemarker
  • Der Schlüssel zur Funktionsweise liegt im Aufbau des Stiftes, der verhindert, dass die dicke Flüssigkreide eintrocknet - dafür die kleine Metallkugel im Schaft klack, klack, klack -  und die Spitze verstopft:

Aktivierung vor dem ersten Gebrauch:

  • Schütteln: Man muss den Marker mit geschlossener Kappe kräftig schütteln. Dies vermischt die schweren Kreidepartikel im Inneren gleichmäßig mit dem Wasser, da sich die Partikel sonst am Boden absetzen würden. Oft hört man dabei eine kleine Mischkugel im Schaft.
  • Anpumpen: Anschließend wird die Spitze wiederholt auf eine feste Unterlage (z. B. Schmierpapier) gedrückt.
  • Ventil öffnet sich: Durch den Druck wird ein internes Ventil im Schaft geöffnet.
  • Flüssigkeitsfluss: Die Flüssigkreide fließt durch das Ventil in die Filzspitze, bis diese vollständig mit Farbe gesättigt ist. Erst dann ist der Marker schreibbereit.
  • Während der Benutzung:
  • Durch das Schreiben wird die Flüssigkreide auf die Oberfläche aufgetragen. Das Wasser verdunstet schnell, und die Kreidepartikel bleiben als farbintensive, matte Schicht zurück.
  • Bei nachlassendem Farbfluss kann der Anwender den Marker einfach erneut kurz anpumpen, um mehr Flüssigkreide aus dem Vorrat in die Spitze zu leiten.

Die Abwischbarkeit
Der wichtigste Punkt ist: mit einem feuchten Tuch soll die Kreide einfach und rückstandslos abgewischt werden können. Das hängt auch von der Zusammensetzung und der Art der Oberfläche ab:

  • Glatte, nicht-poröse Oberflächen (Glas, Spiegel, Metall, Kunststoff, beschichtete Tafeln): Die Flüssigkreide haftet hier nur an der Oberfläche. Sie kann jederzeit einfach mit einem feuchten Tuch oder einem Glasreiniger rückstandslos abgewischt werden.
  • Poröse Oberflächen (unbehandeltes Holz, Papier, raue Tafeln): Hier zieht die Flüssigkreide in die feinen Poren ein. Die Markierung wird dadurch permanent und ist nicht oder nur schwer wieder zu entfernen.


Artikel 1 - 13 von 13