
Druckbleistifte
Druckbleistift oder Feinminenstift?
der Hersteller von Bleistiften nennt ihn Druckbleistift, der Hersteller der Feinminen eben Feinminenstift
Druckbleistift vs Bleistift
Beim Druckbleistift wird die Mine in einem Metallröhrchen geführt. Das ermöglicht das Zeichnen von geraden Linien am Lineal und mit Schablonen. Die Feinminen müssen nicht gespitzt und können daher immer sofort genutzt werden. Bleistifte werden immer konisch gespitzt und sind dadurch zum Zeichnen mit Schablonen eher ungeeignet.
Feinminen werden mit Strichbreiten 0,3 / 0,5 / 0,7 / 1,0 und 1,3mm angeboten. Die verfügbaren Härtegrade reichen je nach Strichbreite von 4H bis 2B, sind also besonders geeignet für "technisches Zeichnen". Zum Vorzeichnen empfehlen wir den Härtegrad 2H mit 0,3 oder 0,5 mm Strichbreite. Dann verdeckt die Linienbreite des Pigmentliners / Tuschestifts den Graphitstrich.
Feinminen sind im Röhrchen geführt und sehr elastisch, brechen trotzdem, wenn sie zu weit aus dem Röhrchen vorgeschoben sind und sie nicht senkrecht zum Zeichenträger eingesetzt werden. Wir empfehlen Strichbreite 0,3 mm ausschließlich für technische Zeichnungen und mindestens 0,7 mm zum Schreiben.
Wartung des Druckbleistiftes
Die Feinmine wird im Druckbleistift von der Spannzange gehalten. Das Betätigen des Drückers öffnet die Spannzange und lässt die Mine der Schwerkraft folgen. Bei geöffneter Spannzange kann ich durch Bewegung in Richtung Unterlage die Mine vollständig ins Röhrchen zurückschieben. Feinminen bestehen zu einem gewissen Anteil aus Grafit. Eine Kombination aus minderwertigen Feinminen und Spannzangen führt dazu, dass die Spannzange die Mine nicht mehr festhält und Zeichnen oder Schreiben nicht mehr möglich ist. Früher hatten die Druckbleistifte Reinigungsnadeln „an Bord“, mit denen durch das Röhrchen der Grafitstaub von der Spannzange entfernt werden konnte. Bei Feinminen und Druckbleistiften von Markenherstellern taucht dieses Problem heute eher nicht mehr auf.